Konzert
Was ist denn Alles? Werke von Tallis bis Mine
26.09.2024  | 22:00 Uhr
Galerie Herrenhausen

ffortissibros
Leitung: Benedikt Kantert

Der Männerkammerchor ffortissibros präsentiert dem Publikum nicht nur einen Querschnitt seines Repertoires von der Renaissance bis zur Popmusik, sondern zeigt auch auf, wie vielfältig die Möglichkeiten außerhalb eines eher traditionellen Umfelds sein können: Im Programm erklingt Vokalmusik aus einer Zeitspanne von über 400 Jahren, darüber hinaus werden auch vergessene und neue Komponist:innen über die Genregrenzen hinaus aufgeführt. Zu den Highlights zählen die Wiederbelebung der Werke Friedrich Wilhelm Kückens nach über 100 Jahren, die Musik des tschechischen Komponisten Miloslav Kabeláč, die er als Reaktion auf die Invasion der Nazis komponierte, und ein Männerchor-Intro von einem 2024 erschienenen Pop-Album der Sängerin Mine. 

Programm:

Christian Ridil (*1943): Nordwind und Südwind
Thomas Tallis (1505-1585): If Ye Love Me
Jacob Handl (1550-1591): Ascendit Deus
Hugo Wolf (1860-1903): Im Sommer, Geistesgruß (Nr. 1 und Nr. 2 aus: Drei Lieder)
Friedrich Silcher (1789-1860): König von Thule
Max Reger (1873-1916): Wie ist doch die Erde so schön (Nr. 4 aus: Ausfahrt)
Friedrich W. Kücken (1810-1882): Die Beichte, Fliege Schifflein, Der letzte Traum, Das ist der Tag des Herrn
Arthur Sullivan (1842-1900): The Long Day Closes
Arnold Schönberg (1874-1951): Verbundenheit
Jean Sibelius (1865-1957): Saarella palaa
Miloslav Kabeláč (1908-1979): Hoj, Rekonválscent (Nr. 1 und Nr. 5 aus: 6 Männerchöre)
Mine (*1986), arr. Lucas Reis (*1997): Danke gut
Alwin M. Schronen (*1965): Der Jäger längs dem Weiher ging 

Dauer: ca. 75 min



MITWIRKENDE

Der junge Männerkammerchor ffortissibros fand seinen Ursprung am Musikgymnasium “J.W. v. Goethe” in Schwerin. 2021 übernahm Benedikt Kantert die musikalische Leitung und 2022 siegte das Ensemble beim renommierten Cornwall International Male Choral Festival. 2023 folgte der erste Platz beim 11. Deutschen Chorwettbewerb in Hannover. Das Ensemble arbeitet regelmäßig mit Orchestern und anderen Klangkörpern zusammen, tritt im In- und Ausland an besonderen Orten wie dem Gewandhaus zu Leipzig und dem Dom zu Pisa auf und singt bei Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder der Greifswalder Bachwoche. Neben dem klassischen Konzertprogramm begeistern die ffortissibros ein generationsübergreifendes Publikum durch alternative Konzertformate, pädagogische Arbeit und die Uraufführung von Werken vergessener und neuer Komponist:innen über die Genregrenzen hinaus. 

Dirigent Benedikt Kantert studierte Chor- und Ensembleleitung bei Tobias Löbner, Ludwig Böhme und Prof. Roland Börger an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig sowie Orchesterdirigieren bei Prof. Ekkehard Klemm an der Hochschule für Musik Dresden. Weitere Stationen waren die Königlichen Musikhochschule Stockholm und die Klassen von Henrik Schaefer, Mats Nilsson und Fredrik Malmberg. Kantert arbeitete mit Chören und Orchestern, wie z.B. dem GewandhausChor Leipzig, dem Leipziger Thomanerchor, dem Chor der Oper Leipzig, der Singakademie Dresden sowie mit seinem eigens gegründeten Ensemble der Jungen Kammerphilharmonie Sachsen. Mit dem jungen Männerkammerchor ffortissibros gewann er beim 10. Cornwall International Male Choral Festival den Sonderpreis „Ellen Winser Trophy“ als bester Dirigent des Festivals. 2023/24 bekam er das Ernst von Schuch-Stipendium.